Warum Teilschulnetzplanung Berufsbildende Schulen?
Der Freistaat Sachsen verfügt über ein breites Netz an Beruflichen Schulzentren (BSZ). Rund 70.000 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende besuchen aktuell 60 BSZ. Davon befinden sich rund 49.000 Auszubildende in der dualen Berufsausbildung. Darüber hinaus absolvieren ca. 1.180 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine duale Berufsausbildung in besonderen Klassen.
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum das Netz der BSZ im Jahr 2021angepasst werden musste. So hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Schulgesetzes dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus hierzu einen Auftrag erteilt. Der demographische Wandel sowie veränderte Anforderungen an die berufliche Bildung erfordern eine landesweit abgestimmte Planung. Zudem nehmen die Digitalisierung und die wachsende Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung immer mehr Einfluss auf bestehende und neue Berufsbilder.
Die Anpassung des Berufsschulnetzes hat Auswirkungen auf eine Vielzahl von Akteuren. Ziel ist es diese in die Planungsprozesse einzubinden. So wird der Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen mit den Landkreisen und Kreisfreien Städten sowie dem Landesausschuss für Berufsbildung (LAB) im Vorfeld intensiv abgestimmt. Der LAB setzt sich zusam-men aus Beauftragten der Arbeitsgeber, der Arbeitnehmer und der obersten Landesbehörden. Darüber hinaus wird das Kultusministerium das Gespräch mit dem Landesbildungsrat (LBR) suchen. Im LBR wirken unter anderem auch die Eltern-, Lehrer- und Schülervertretungen mit.
Nachdem der Teilschulnetzplan zum 1. August 2021 in Kraft getreten ist, wird er Plan 2025 evaluiert. 2026 soll der Plan fortgeschrieben werden, so dass mit einem Inkrafttreten der 1. Fortschreibung zum Schuljahr 2027/2028 gerechnet werden kann.